Arthrose zählt zu den häufigsten Gelenkerkrankungen, die vor allem bei älteren Menschen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen. Viele Betroffene suchen nach wirksamen Mitteln, um Beschwerden gezielt zu lindern – Schmerzsalben spielen dabei eine wichtige Rolle.

Was passiert bei Arthrose und warum schmerzt es?

Arthrose ist eine chronische Erkrankung, bei der der Gelenkknorpel allmählich verschleißt. Dadurch reiben Knochen direkt aufeinander, was Entzündungen, Schmerzen und Steifheit auslöst. Besonders oft sind Knie, Hüfte, Hände und Wirbelsäule betroffen. Die Schmerzen entstehen durch die Kombination aus mechanischer Belastung und entzündlichen Prozessen im Gelenk. Ursachen können genetische Faktoren, Fehlstellungen, Übergewicht oder frühere Verletzungen sein. Ziel der Behandlung ist es, Schmerzen zu verringern, Entzündungen zu kontrollieren und die Beweglichkeit zu verbessern.

Wie wirken Schmerzsalben bei Arthrose?

Schmerzsalben enthalten Wirkstoffe, die gezielt am betroffenen Gelenk wirken, ohne den ganzen Körper zu belasten. Sie werden lokal aufgetragen und entfalten so ihre Wirkung direkt dort, wo sie gebraucht wird. Häufig eingesetzte Wirkstoffe sind:

Diclofenac: Ein bewährtes entzündungshemmendes Medikament aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR).

Ibuprofen: Ebenfalls ein NSAR mit schmerzlindernder Wirkung.

Capsaicin: Aus Chilischoten gewonnen, reduziert die Schmerzempfindlichkeit durch Desensibilisierung der Schmerzrezeptoren.

Pflanzliche Extrakte wie Arnika, Beinwell oder Teufelskralle, die entzündungshemmend und durchblutungsfördernd wirken.

Die Wirkung setzt meist innerhalb kurzer Zeit nach dem Auftragen ein, wobei die Intensität und Dauer vom jeweiligen Wirkstoff und der Anwendung abhängen. Wichtig ist eine regelmäßige, über mehrere Tage durchgeführte Anwendung, um eine deutliche Verbesserung zu erzielen.

Worauf sollte man bei der Auswahl achten?

Das Angebot an Schmerzsalben ist groß, doch nicht alle Produkte passen für jeden Arthrose-Patienten gleich gut. Bei der Auswahl spielen mehrere Faktoren eine Rolle:

Verträglichkeit: Menschen mit empfindlicher Haut sollten zu milden, reizarmen Formulierungen greifen.

Wirkstoffpräferenzen: Einige bevorzugen natürliche Inhaltsstoffe, andere setzen auf bewährte chemische Wirkstoffe.

Form der Salbe: Cremes ziehen schnell ein, Gele wirken oft kühlend, während wärmende Salben die Muskulatur entspannen können.

Begleiterkrankungen: Bei Magenproblemen ist die lokale Anwendung oft besser als Tabletten.

Es kann hilfreich sein, verschiedene Produkte auszuprobieren und ärztlichen Rat einzuholen, insbesondere wenn weitere Medikamente eingenommen werden.

Trends und Innovationen 2025

Im Jahr 2025 zeichnen sich neue Entwicklungen bei Schmerzsalben ab, die die Behandlung von Arthrose noch effektiver gestalten:

Kombinationen aus pflanzlichen und synthetischen Wirkstoffen für bessere Wirkung.

Salben mit verzögerter Wirkstofffreisetzung für längeren Schutz.

Nanopartikel-Technologien, die das Eindringen der Wirkstoffe in die Haut verbessern.

Produkte mit integrierter Kälte- oder Wärmewirkung zur zusätzlichen Schmerzlinderung.

Zudem werden Verpackungen zunehmend benutzerfreundlicher gestaltet, mit Dosiersystemen für einfache und saubere Anwendung. Die Alltagstauglichkeit rückt somit stärker in den Fokus.

Tipps zur Anwendung

Um den bestmöglichen Effekt zu erzielen, sollten Schmerzsalben richtig verwendet werden:

Auf sauberer, trockener Haut auftragen und sanft einmassieren.

Dosierungsangaben genau beachten und nicht überschreiten.

Nach dem Auftragen Hände gründlich waschen, besonders bei Capsaicin-haltigen Salben.

Mehrmals täglich anwenden, z. B. zwei- bis dreimal, ist oft besser als nur einmal.

Leichte Bewegungen der behandelten Gelenke fördern die Durchblutung und unterstützen die Wirkung.

In Kombination mit anderen Therapien wie Physiotherapie oder Muskeltraining kann so eine umfassende Linderung der Arthrosebeschwerden erreicht werden.

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